Schaupenstiel 16, 18
Bestandsaufnahme und Analyse für eine mögliche Umnutzung zweier denkmalgeschützter Fachwerkgebäude
Haus Nummer 16
2-geschossiges Fachwerkhaus in sogenannter Geschossbauweise mit Nebengebäude.
In den Geschossen ist die Grundrissstruktur im Verlauf der Jahrhunderte immer neuen Nutzungen angepasst worden. Vor ca. 30 Jahren war der soziale Wohnungsbau für die Unterbringung einer Großfamilie maßgebend. Diese Nutzung entspricht nicht der überlieferten und im Kerngefüge ablesbaren Ursprungsstruktur. Aufgrund der großzügigen Raumstruktur und Geschosshöhen sind Nutzungen vielfältigster Art und Weise realisierbar. Die vorhandene Belichtung ist nur teils zu erweitern, der Wärme- und Schallschutz ist den heutigen Anforderungen anzupassen. Sämtliche haustechnische Anlagen einschließlich der Installationen sind zu erneuern.
Haus Nummer 18
3-geschossiges Fachwerkhaus in Ständerbauweise mit Nebengebäude
Der vorhandene Anbau ist auf das 19./20. Jahrhundert zurückzuführen. Im Inneren ist das sogenannte Ackerbürgerhaus mit Braurecht mehrmals durch Um- und Einbauten verändert worden. Trennt man sich von heutigen Wohnungsgrundrissen, so ist die Dielenhaus-Grundrissstruktur anhand des Kerngefüges auch heute noch nachweisbar und ablesbar. In den Geschossen ist die Grundrissstruktur nicht zeitgemäß. Gefangene und innenliegende, nicht belichtete Räume bilden Wohnungen, die den Anspruch an gesundes Wohnen nicht erfüllen. Gleiches trifft auf die innere Erschließung einschließlich der Treppenanlagen zu. Fehlender Wärme- und Schallschutz einschließlich der Heizungs-, Wasser- und Elt-Installationen sind erneuerungsbedürftig