Neubau
Wohnquartier Am Posthof
Nachverdichtung – Neubau massiver Geschosswohnungsbau mit barrierefreier Laubengangerschließung
Auf dem, im südlichen Teil der Kernstadt von Northeim gelegenen, Grundstück entsteht ein moderner Geschosswohnungsbau mit Laubengängen und einer halbprivaten Innenhofsituation. Die auf dem Grundstück vorhandene Zeilenbebauungen aus den 60ern wurden, nach ausführlicher Gegenüberstellung von Sanierungs-, Aufstockungs-, Aus- oder Neubaukosten unter Betrachtung der maroden Altbausubstanz, der nicht dem Bedarf entsprechenden Wohnungsgrundrisse und der nicht ausreichend vorhandenen Einstellplätze komplett zurückgebaut.
Bei den neuen Gebäuden handelt es sich um zwei Zeilen, die überwiegend in Ost-West-Richtung angeordnet sind. Um den Innenhofcharakter stärker auszubilden und die Blockecke zu betonen wird der straßenzugewandte Baukörper als Winkelbau ausgebildet. Die Baukörper haben je drei oder vier Vollgeschosse und ein Staffelgeschoss mit Flachdach als oberstes Geschoss. Nebenräume sind in den Teilunterkellerungen positioniert. Die Bebauung fügt sich in die Eigenart der näheren Umgebung ein und es wird insgesamt eine qualitative Aufwertung des Quartiers erwartet.
Die 41 neuen Wohnungen entsprechen Nutzern jeden Lebensmodells und -alters. Geplant ist ein zukunftsfähiges Wohnangebot, das sowohl die Wünsche von Singles, Familien als auch von Senioren und mobilitätseingeschränkten Nutzern bedient und zu einer sozialen Durchmischung der Bewohner führt.
Alle Wohnungstypen wurden hinsichtlich ihrer Mindestgröße in Kooperation mit dem Wohnungsbauunternehmen ausführlich geprüft, um durch eine effiziente Raumkonfiguration bezahlbaren Wohnraum zu ermöglichen. Es entstehen 14 Wohnungen für Familien mit 4 Zimmern (ca. 90 m²), 15 Singlewohnungen (ca. 41-43 m²), 9 Wohnungen für 1-2 Personenhaushalte ( ca. 54-69 m²) und 3 Wohnungen mit 3 Zimmern (ca. 77-80 m²). Von diesen Wohnungen sind 5 Wohnungen vollumfänglich barrierefrei und 5 Wohnungen rollstuhlgerecht geplant.
Die Wohnungstypen wurden, bei Stapelung gleicher Wohnungen, je Geschoss gemischt. Das bietet Vorteile sowohl für die Nutzungsmischung als auch für eine wirtschaftliche Konstruktion. Alle Wohnungen werden mit großzügigen Balkonen und Terrassen ausgestattet, die vom Wohnraum niveaugleich und barrierefrei zugänglich sind. Die im Erdgeschoss vorgelagerten Terrassen werden mit Hecken eingefasst.
Die Zugangssituationen zu den Häusern und dem Innenhof ermöglichen im Vorfeld spontane Begegnungen der Bewohner. Mittels eines Aufzugs ist jedes Geschoss barrierefrei erreichbar. Die Laubengänge erlauben eine Basis für die Entwicklung neuer Nachbarschaften gegen soziale Vereinsamung und für mehr Miteinander. Die Laubengangerschließung bietet allerdings auch Konfliktpotential, dem im Entwurfskonzept durch kleinteilige Abschnitte mit maximal drei zu erschließenden Wohneinheiten je Laubengangsbereich entgegengewirkt wird. Die dem Laubengang zugewandten Bäder erhalten lichtdurchlässige aber blickdichte Verglasungen und die anderen Räume sollten mit Aussenrolläden oder innenliegenden Sichtschutz versehen werden.
In den Kellergeschossen stehen neben Abstell- und Technikräumen ein Trockenraum sowie Abstellflächen für Fahrräder, Kinderwagen, Rollatoren und ähnliches zur Verfügung.
Für den Auftraggeber Wohnen in Northeim erstellten wir die Planung bis zur Baugenehmigung, sowie für den ausführenden Generalunternehmer ARGE Posthof die Ausführungsplanung.
Neubau
Einfamilienhaus Nachverdichtung
Neubau eines Einfamilienhauses mit Pelletheizung. Ein großes denkmalgeschütztes Fachwerkhaus als vorhandenes Wohngebäude und drei Scheunengebäude die als U-Form den ehemals landwirtschaftlichen betriebenen Hof umschreiben. In diesem Ensemble sollte neues Wohnen im Bestand für eine junge Familie geplant werden.
Die ersten Entwurfsansätze eines Umbaus der nord-südlich ausgerichteten Scheune wurden alsbald verworfen. Himmelsaurichtung und Nachbargebäude ließen nicht die gewünschte natürliche Belichtung der Wohnräume zu.
Die über 90° angeschlossene Scheune, an der im Süden ein schöner Garten mit unverbaubarem Blick liegt, war substantiell ungeeignet für einen Umbau. Ein Abriss der Scheune mit anschließendem Neubau an selber Stelle musste zunächst mit Vertretern der Baubehörde besprochen werden. Die Genehmigung für den Neubau wurde unter der Auflage erteilt, dass der Entwurf die Außenabmessung und die Dachneigung des Bestandsgebäudes aufnimmt.
Da ein recht hoch frequentierter Feldweg an Scheune und Garten entlang führt, wurde der Genehmigungsstelle ein kleiner Anbau in den Garten abgerungen, der insbesondere für die Privatsphäre auf der Terrasse und für die großen Fensteröffnungen zum Wohnraum von Bedeutung ist.
So entstand im Grundriss der neue Baukörper als Langhaus quasi auf den alten Fundamenten des Scheunengebäudes mit Appendix zum Garten.
Beim Betreten des nicht unterkellerte Gebäudes wird sogleich der Blick in die Feldmark freigegeben- Eingang mit Ausblick. Der geräumige Koch- und Essbereich erweitert sich über den 2-geschossigen Wohnraum und über die großen Schiebelemente in den Garten hinein.
Im Obergeschoss sind die privateren Räume wie Schlaf- und Kinderzimmer, sowie das Badezimmer angeordnet. Der Flur im 1.OG ist über eine Galerie mit dem Wohnbereich im EG verbunden. Um hier auf eine Brüstung zu verzichten wurde ein Netz in die Deckenfehlstelle eingeflochten, gleichsam einer Hängematte im Haus auf Höhe der Obstbäume erneut mit Blick in den Garten.
So ist ein Wohnhaus entstanden, in dem die Architektur den Bewohnern Räume mit viel Licht und Luft anbietet, die dem entspannten Miteinander unter einem Dach dienen mögen.
Neubau
Wohnen am Wieter Q4
Neubau Kindergarten mit Krippe, Wohngruppe, Wohnungen, Quartierstreff und Tiefgarage im Bereich der Sturmbäume
Für die Wohnen in Northeim GmbH wird ein in Südniedersachsen einmaliges Bauprojekt auf dem Gelände des früheren Albert-Schweitzer-Krankenhauses in Northeim mit vier verschiedenen Wohn- und Nutzungsformen unter einem Dach geplant. So wird es einen Kindergarten mit Krippe, eine Wohngruppe für an Demenz erkrankte Menschen, 13 barrierefreie Wohnungen, für Senioren und Menschen mit niedrigen Einkommen sowie einen Quartierstreff geben.
Die Kita mit 30 Plätzen in der Krippe und 25 Kindergartenplätzen wird von den Johannitern betrieben, ebenso der Quartierstreff und die Wohngruppe der an Demenz Erkrankten. Letztere soll elf Personen umfassen, die alle ein eigenes Zimmer erhalten, gemeinsam aber Küche, Wohn- und Esszimmer sowie Wintergarten nutzen. Für sie wird es einen eigenen Eingang geben. Angestrebt wird ein von Nähe und Distanz gleichermaßen geprägtes Leben mit dem benachbarten Kindergarten. Optisch wird dies im Außengelände durch Hochbeete zwischen beiden Bereichen deutlich werden. Außerdem wird es einen sogenannten Demenzgarten geben, der auch für die Hausbewohner gedacht ist.
Die 13 Wohnungen, die über einen Fahrstuhl erreichbar sind, haben eine Größe zwischen 50 und 90 Quadratmetern. Alle Wohnungen sind barrierefrei geplant, zwei davon auch rollstuhlgerecht.
Weiterer Anziehungspunkt des Bauprojekts wird der 80 Quadratmeter große Quartierstreff mit einem 50 Quadratmetermeter großen, zentralen Raum sowie Küche und Sanitäranlagen sein. Aktivitäten in dem Treff sollen von einem/r Sozialmanager/in koordiniert werden. Der Einzugsbereich des Treffs ist dabei nicht nur auf das Gebäude allein beschränkt, sondern soll sich auf das gesamte Neubauareal und darüber hinaus erstrecken.
Denkbar sind unter anderem gemeinsame Frühstücke, Strickkreise, Hausaufgabenhilfe, Treffen mit Wunsch-Großeltern und Familienfeste. Wunsch ist, dass ein „Netzwerk lebendiger Nachbarschaft” entsteht.
Energetische Modernisierung
Mehrfamilienhaus Hindenburgstraße 31
Sanierung, energetische Modernisierung, Um- und Ausbau, sowie Balkonanbauten an einem Mehrfamilienhaus
In diesem Bauvorhaben wurde neben der energetischen Modernisierung und Grundrissoptimierungen, der Ausbau des Dacheschosses und der Anbau von Vorstellbalkonen als Wohnraumerweiterung realisiert. Das Gebäude aus dem Jahre 1956, wurden im Zuge der Modernisierung auf das energetische Niveau nach EnEV (EnergieEinsparverordnung) verbessert.
Bei der Bestandsaufnahme wurden Gebäudemängel notiert und fotografiert, die Räumlichkeiten begutachtet und schon eventuelle Vorgehensweisen diskutiert.
Der zweite Schritt war die Erstellung der Planungs- und Bauantragsunterlagen für den Bauantrag, das Erarbeiten von Ausführungsdetails sowie die bauphysikalische Optimierung der Bauteile und die Erstellung des Energieeinsparnachweises.
Einhergehend mit diesen Planungsarbeiten erfolgte eine detaillierte Kostenermittlung.
Neben den reinen wärmedämm- technischen Maßnahmen zur Energieeinsparung, können es ebenfalls zusätzliche Maßnahmen zur Verbesserung der Wohnqualität (z.B.: Sanierung oder Errichtung neuer Balkone, Modernisierung der Bäder, usw.) sein, die zu Buche schlagen.
Parallel zu diesen Vorleistungen erstellten wir die Ausschreibungsunterlagen und holten gewerkeweise die Angebote ein. Der Hausbesitzer informierte die einzelnen Mieter rechtzeitig über die bevorstehenden Arbeiten am Gebäude. In einer Mieterversammlung vor Beginn der Bauarbeiten konnten sich die betroffenen Mieter nochmals direkt beim Vermieter und beim Architekten über die bevorstehenden Maßnahmen am Gebäude informieren.
Die Baumaßnahmen orientieren sich an einem von uns vorab erstellten Bauzeitenplan, der für alle Bewohner im Haus gut sichtbar ausgehängt wurde. Geringe Abweichungen können natürlich vorkommen. In der Regel muss jedoch bei einer Komplettsanierung mit einer Bauzeit von 3 – 4 Monaten gerechnet werden, bis alle Arbeiten erledigt sind.
Wie profitieren Sie als Mieter von der Modernisierung?
Beispielhaft wird der Jahresheizwärmebedarf des Gebäudes von bisher 157,45 KWh/m²a reduziert auf nur noch 63,16 KWh/m²a. Das bedeutet, dass allein der Heizenergieverbrauch um rd. 60% gesenkt wird. Aufgrund der guten Dämmqualität der Außenbauteile vermindert sich das Temperaturgefälle zwischen der warmen Raumluft und den bisher recht kalten Oberflächen der Außenbauteile im Winter. Umgekehrt heizt sich ihre Wohnung durch die Sonneneinstrahlung im Sommer nicht mehr so extrem auf. Die Behaglichkeit steigt und die Nebenkosten sinken.
Neubau
Einfamilienhaus als Passivhaus
Neubau eines Passivhauses ohne Unterkellerung mit Nebengebäude
Das Passivhaus ist die konsequente Weiterentwicklung des Niedrigenergiehauses und bietet kostengünstiges, umweltfreundliches und behagliches Wohnen. Das Besondere am Passivhaus ist, dass durch höchste Qualität von Gebäudehülle und Haustechnik der Wärmebedarf so weit verringert worden ist, dass die “kostenlosen” Energiebeiträge aus eingestrahlter Sonnenenergie, Eigenwärme der Personen im Haus und Wärmeabgabe von Hausgeräten ausreichen, das Gebäude angenehm warm zu halten.
Erkennungsmerkmal eines solchen Hauses ist neben der optimierten Dämmung von Dach, Außenwänden und Bodenplatte, extrem dichte Fenster sowie eine hoch effiziente Wärmerückgewinnung (WRG) in einem komfortablen Lüftungssystem und das Fehlen einer herkömmlichen Heizung. Der Lüftungsanlage ist ein Erdwärmetauscher aus erdverlegten Frischluftkanälen vorgeschaltet. Ein Erdwärmetauscher kann im Winter kalte Frischluft vorerwärmen und im Sommer heiße Frischluft kühlen. Er erhöht im Winter die Effizienz der Lüftungsanlage mit WRG und im Hochsommer den Wohnkomfort. Der geringfügig verbleibende Heizwärmebedarf wird, in diesem Fall, über Solarkollektoren und über den von den Bauherren gewünschten Grundofen gedeckt.
Im Vergleich zu Häusern im Bestand, die im Jahr bis zu 400 kWh Heizwärme pro qm Wohnfläche und Jahr benötigen, oder auch Niedrigenergiehäusern mit einem Bedarf von weniger als 70 kWh/(m²a) beläuft sich der zusätzliche Heizwärmebedarf für ein Passivhaus auf maximal 15 kWh/(m²a). Eine für Auftraggeber und Umwelt lohnende Investition in die Zukunft!
Modernisierung
Vorstellbalkone Wohnungswirtschaft
Anbau von Vorstellbalkonen an mehrgeschossige Wohnhäuser
Ein Balkon als Freissitz erhöht die Lebensqualität einer Wohnung und steigert dadurch den Wert einer Immobilie. Balkone sollen aber nicht nur attraktiv, sondern auch wirtschaftlich sein. Mieter wissen die Vorteile zu schätzen und bleiben länger in ihren Wohnungen. Die geringere Fluktuation bringt Einsparungen, die Wohngegend wird aufgewertet und kostenintensive Leerstände können vermieden werden.
Anbaubalkone rüsten wir seit Jahren erfolgreich im ein- oder mehrgeschossigen Wohnungsbau nach. Umständliche Umbaumaßnahmen sind kaum notwendig. Bei den dargestellten Häusern handelt es sich um Beispiele von Balkonanbauten bei bereits wärmegedämmten Objekten, die wir in den letzten Jahren in mehreren Bauabschnitten realisiert haben.
Die Umbauarbeiten innerhalb der Wohnung erfolgen innerhalb eines Tages, so dass am Nachmittag oder Abend die neue Balkontür in die Fassade eingesetzt werden kann. Im Nachgang werden dann die raumseitigen Anschlüsse verputzt und malerfertig hergestellt.
Umbau
Mehrgenerationenhaus
Umbau, Erweiterung und Modernisierung eines ehemaligen Internates zu einem Mehrgenerationenhaus
Das Projekt umfasste den Umbau des ehemaligen Forstinternates in Northeim in ein Wohnhaus mit Tagestreff für seelisch beeinträchtigte Menschen. Es wurden barrierefreie und in Teilen rollstuhlgerechte Wohnungen für betreutes Wohnen eingerichtet. Zusätzlich entstand eine Tagesstätte für die Mieter und für Besucher mit 24 Plätzen sowie eine Tagespflegestätte in der täglich 20 Pflegebedürftige betreut werden.
Besonderes Augenmerk wurde bei der Nutzung Mehrgenerationenhauses auf die Unterkünfte für Menschen mit seelischer Behinderung gelegt. Ziel war es, diesen Menschen wieder ein selbstständiges Leben in der Gesellschaft zu ermöglichen; sie durch die Schaffung eines strukturierten Tagesablaufes wieder in die Gesellschaft zu integrieren. In der Tagesstätte werden Betreuungsangebote, Beratungen sowie gemeinsames Mittagessen angeboten. Die Tagespflege wird durch ambulante Dienste unterstützt.
Um die barrierefreie Erschließung, bei der vorhandenen Spli-Level-Bauweise, zu ermöglichen wurde im Wohnbereich ein Fahrstuhl und im neu angebauten Foyer eine Rampe eingebaut. Im Bestand wurde eine Stufenanlage durch eine Rampe ersetzt und die Grundrisse wurden von 1-Raum-Wohnung mit Dusche in unterschiedlich große Nutzungseinheiten umgebaut. Im Zuge der energetischen Modernisierung wurde die Anlagentechnik erneuert, ein Wärmedämmverbundystem montiert, Fenster wo erforderlich komplett ausgetauscht und falls technisch u. wirtschaftlich sinnvoll nur die Verglasungen getauscht.
Umbau
Wohnprojekt – Wohnen mit Zukunft
Umbau einer Scheune, Schaffung einer altengerechten Wohnanlage
WOZU – Ist ein Wohnprojekt mitten im Herzen Northeims
WOZU – Ist eine alternative Wohnform für Menschen im zweiten Lebensabschnitt
WOZU – Ist ein Projekt, das vor Jahren als Vision geboren wurde und nun Realität geworden ist.
Nach von uns durchgeführten Workshops und der Vereinsgründung “Wohnen mit Zukunft (WoZu ) e.V.” sowie Planung und Umbau der Hofanlage, wurde das Gebäude 2006 fertiggestellt und von seinen Mietern 2007 bezogen. Die Wohnungen können vom Vermieter unter Berücksichtigung.
Die ehemalige Scheune besitzt drei Geschosse (Erdgeschoss, Obergeschoss und Dachgeschoss) und bietet Platz für 16 abgeschlossene Wohneinheiten mit insgesamt rund 1200 m² Wohnfläche und 240 m² Nutzfläche – ausgeführt sind 2-, 3- und 4-Zimmer- Wohnungen mit Wohnflächen von 57 bis 110 m². Eine Erdgeschoss-Wohnung dient als gemeinschaftlicher Treffpunkt der Wohngruppe. Alle Wohnungen sind rollstuhlgerecht geplant, besitzen einen großzügigen Balkon und sind mit einem Aufzug erreichbar. Im Nebengebäude befinden sich Kellerersatzräume und Abstellflächen für Fahrräder, Gartenmöbel etc. Treffpunkte und PKW-Stellplätze sind direkt vor den Häusern vorhanden. Die Wohnanlage ist mit einer großzügigen Grünfläche für die Hausgemeinschaft ausgestattet.
Die Bewohner kümmern sich eigenverantwortlich um nachbarschaftliche Aktivitäten, gegenseitige Hilfe, Gemeinschaftsaufgaben sowie alles rund ums Haus und Garten.
Energetische Modernisierung
Mehrfamilienhäuser Maistieg 4+6
Energetische Modernisierung, Aus- und Umbau von Mehrfamilienhäusern
Dieses Bauvorhaben umfasste zwei, im wesentlichen identische, 6-Familienwohnhäuser. Die Gebäude aus dem Jahre 1956, wurden im Zuge der Modernisierung auf das energetische Niveau eines Neubaues nach EnEV (EnergieEinsparverordnung) verbessert.
Bei der Bestandsaufnahme wurden Gebäudemängel notiert und fotografiert, die Räumlichkeiten begutachtet und schon eventuelle Vorgehensweisen diskutiert.
Als zweiter Schritt erfolgte die Erstellung der Planungs- und Bauantragsunterlagen für den Bauantrag, das Erarbeiten von Ausführungsdetails sowie die bauphysikalische Optimierung der Bauteile und die Erstellung des Energieeinsparnachweises.
Einhergehend mit diesen Planungsarbeiten erfolgte eine detaillierte Kostenermittlung. Neben den reinen wärmedämm- technischen Maßnahmen zur Energieeinsparung, können es es zusätzliche Maßnahmen zur Verbesserung der Wohnqualität (z.B.: Sanierung oder Errichtung neuer Balkone, Modernisierung der Bäder, usw.) sein die zu Buche schlagen.
Parallel zu diesen Vorleistungen erstellten wir die Ausschreibungsunterlagen und holten gewerkeweise die Angebote ein. Der Hausbesitzer informierte die einzelnen Mieter rechtzeitig über die bevorstehenden Arbeiten am Gebäude. In einer Mieterversammlung vor Beginn der Bauarbeiten konnten sich die betroffenen Mieter nochmals direkt beim Vermieter und beim Architekten über die bevorstehenden Maßnahmen am Gebäude informieren.
Die Baumaßnahmen orientieren sich an einem von uns vorab erstellten Bauzeitenplan, der für alle Bewohner im Haus gut sichtbar ausgehängt wurde. Geringe Abweichungen können natürlich vorkommen. In der Regel muss jedoch bei einer Komplettsanierung mit einer Bauzeit von 3 – 4 Monaten gerechnet werden, bis alle Arbeiten erledigt sind.
Zum Zwecke der Durchmischung von Alt und Jung wurde das Dachgeschoß zu einer großzügigen Wohnung mit Fernblick über das Leinetal ausgebaut. Alle Wohnung erhielten einen Freisitz auf den neuen Vorständerbalkonen. Im Erdgeschoss konnte aufgrund der Hanglage eine barrierefreie Terrasse realiert werden.
In unserem Beispiel wird der Jahresheizwärmebedarf (nicht zu verwechseln mit dem Primärenergiebedarf der Energielabels) des Gebäudes von bisher 137 KWh/m²a reduziert auf nur noch 63 KWh/m²a. Der Heizenergieverbrauch wird um rd. 50% gesenkt. Aufgrund der guten Dämmqualität der Außenbauteile vermindert sich das Temperaturgefälle zwischen der warmen Raumluft und den bisher recht kalten Oberflächen der Außenbauteile im Winter. Umgekehrt heizt sich ihre Wohnung durch die Sonneneinstrahlung im Sommer nicht mehr so extrem auf. Die Behaglichkeit steigt und die Nebenkosten sinken.
Neubau
Einfamilienhaus Holzrahmenbau
Neubau eines Niedrigenergiehauses in Holzrahmenbauweise mit Lehmgrundofen und thermischer Solaranlage.
Das herrliche Südhang-Grundstück am Rande der Ortschaft, am Waldrand gelegen und mit Talblick, hatte es unseren Bauleuten angetan. Sie beauftragten uns mit der Planung ihres Wohnhauses, dass in jeder Hinsicht ökologisches Bauen wiederspiegeln sollte, aber auch den Geldbeutel nicht allzusehr strapazieren durfte.
Aufgrund der sehr guten Energiebilanzen fiel die Wahl auf die Holzbauweise, in konventioneller Ausführung mit tragendem Ständerwerk, Plattenbeplankungen und raumseitiger Installationsebene. Der Blower-Door-Test unterstrich später die gute Qualität dieses Wandbausystems. Als konstruktive Besonderheit wählten wir erstmals die Brettstapeldecke als Deckentragwerk.
Der Wunsch der Bauleute nach maximaler Unabhängigkeit von Energieversorgern führte zum Einbau eines Lehm-Grundofens, der mit Solarunterstützung zusätzlich einen Puffer- und Brauchwasserspeicher bedient. Die Wärme- und Warmwasserversorgung des Hauses funktioniert bestens, auch ohne konventionelle Heizungsanlage. Der Brennholzverbrauch beträgt max. 6,0 m³ im Jahr.